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Amstschimmel ärgert Feuerwehr

Finanzamt Meißen kümmert sich um Einsatzzweck und Kennzeichnung von Feuerwehrautos.


Post vom Finanzamt. Der erfahrene Bürger weiß: selten steht da etwas gutes drin. Wenn das Finanzamt schreibt, gibt es meist Ärger oder zumindest viel Arbeit. Am 14. April hat es wieder mal geschrieben, das Finanzamt Meißen; diesmal an die Feuerwehr. Sachbearbeiterin Elfriede G. wendet sich an die „Firma Große Kreisstadt Meißen“. Unter immerhin acht Aktenzeichen geht es um die Feuerwehrautos. Mit Fristsetzung bis zum 5. Mai möchte die Finanzbehörde über „Art und Umfang des Einsatzzwecks“ der roten Autos aufgeklärt werden. Die Kameraden wundert, dass es Menschen gibt, die nicht wissen, wozu ein Feuerwehrauto so da ist. Doch explizit für Elfriede G. wird der Zweck noch einmal erläutert. Dann möchte das Finanzamt noch wissen, wie der „Einsatzzweck äußerlich gekennzeichnet ist. “ Liebes Finanzamt, große Buchstaben, die den Schriftzug „Feuerwehr“ ergeben und auf dem Dach das Blaulicht; so sehen Feuerwehrfahrzeuge aus. Und noch ein kleiner Tipp: meist sind die Autos rot. Nun möchte Elfriede G. noch die Ausstattung hinter den Fahrersitzen wissen. Wir haben da mal nachgeschaut! Da sind Funkgeräte,Stromgeneratoren,Kabeltrommeln, Schutzmasken, pneumatische Scheren, Pumpen, Kettensägen und Feuerwehrschläuche. Übrigens gibt es all diese Informationen in den Fahrzeugpapieren – gewissermaßen Behördensicher. Nun noch zu Ihrer Frage, weshalb es in einem Feuerwehrauto 9 Sitze gibt. Wir haben das einfach mal ausprobiert. Durch die roten Türen steigen Feuerwehrleute ein. Wir zählen mit: 1, 2 …..8. Wenn dann alle drin sind, liebe Frau G. Vom Finanzamt Meißen, dann fährt das Auto los um Brände zu löschen oder Unfallopfern zu helfen. Außer, ja außer, der Amtsschimmel wiehert wieder einmal und die Kameraden müssen Fragen zu ihrem Fuhrpark beantworten.

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