Erinnerung + Verantwortung

Die Spitzhaustreppe an der Weinbergslage „Goldener Wagen“ am Dienstagabend. Der Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Oberbürgermeister Bert Wendsche und Vertreter der Hoflößnitz erklommen die 95 Stufen der Spitzhaustreppe. Hier enthüllen sie im beisein des Sohnes eines belgischen Zwangsarbeiters der von 1943 bis 1945 hier Zwangsarbeit leisten musste, eine Gedenktafel zur Erinnerung an dieses Kapitel deutscher Geschichte. „Zum Gedenken an die von den Nationalsozialisten verschleppten Menschen, die von 1939 bis 1945 in den sächsischen Weinbergen Zwangsarbeit leisten mussten.“ So steht es auf der Gedenktafel. Diesen Gedanken greift der Ministerpräsident auch in seiner Rede in der Hoflößnitz auf. Im Anschluss eröffnete er die Ausstellung“ Erinnerung und Verantwortung Sächsischer Weinbau im Nationalsozialismus.“ Im Kavalierhaus der Hoflößnitz. 3 Kapitel beschäftigen sich mit der NS Herrschaft von 1933 bis 1945 im Sächsischem Elbtal und eines davon mit den Zwangsarbeitern im Weinberg. Die Ausstellung will an eine Zeit erinnern, über die auch heute noch zu oft geschwiegen wird, auch darüber das die Hoflößnitz Außenstelle eines Kriegsgefangenenlagers war, so berichtet es ein älterer Radebeuler. Deshalb bietet „Erinnerung und Verantwortung“ sicher für mehr als einen schönen Sommerabend Gesprächsstoff.

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