Blaue Schwerter - blaue Briefe
Manufaktur Meissen entlässt 180 Mitarbeiter
Zumindest die nagelneuen Fahnenmasten ragen noch stolz in den Himmel vor der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen. Seit 300 Jahren bestimmt das Weiße Gold den Rhythmus in der weltberühmten Sächsischen Kleinstadt. Vor drei Jahrhunderten erfand Johann Friedrich Böttger hier das erste europäische Porzellan. Momentan schaut er besonders kritisch auf das Treiben seiner Nachfolger. Im Frühjahr wurden still und heimlich Massenentlassungen vorbereitet. Die Massenentlassung von 180 Mitarbeitern sowie die Streichung von Urlaubsgeld und dreizehntem Gehalt – das geht in Deutschland so einfach eigentlich nicht, schon gar nicht in einem Staatsbetrieb. Allzu große Nähe des Betriebsrats zur Unternehmensführung hat die Chancen für die ausscheidenden Mitarbeiter erheblich reduziert. Der Freistaat entzieht sich schrittweise seiner Verantwortung für das Kulturgut Meissen und aus der Manufaktur- einem produzierenden Betrieb - droht eine rein museale Einrichtung zu werden. Ohne wirkliche Not birgt diese Strategie zumindest erhebliche Risiken.
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