Erdrutsch an der B-101
Hunderte Kubikmeter Erdreich sind langsam auf dem Weg ins Tal.
Nach Schnee, Eis und Hochwasser droht dem Verkehrsteilnehmer in Meißen eine neue Gefahr. Oberhalb der Tunnelausfahrt an der Bundesstraße 101 beginnen die Böschungen zu rutschen. Zum Teil haben sich ganze Schollen des lehmigen Bodens gelöst. Die extreme Durchfeuchtung des Erdreichs und die treibende Kraft des Frostes werden hier an den nächsten Tagen noch für weitere Erdbewegungen sorgen. Weitaus gravierender sind die Probleme am gegenüberliegenden Hang. Hier hat sich der Untergrund inzwischen großflächig gesenkt. Tiefe Risse sind entstanden, Bindungskräfte im Boden aufgehoben. Hier droht ein ganzer Berg in die künstlich gebaggerte Schlucht zu rutschen. Die Spalten im Erdreich sind viele Meter lang und metertief. Am Rande der Stadt Meißen wurde im Zuge des Baus der Zufahrt zum Schottenbergtunnel eine tiefe Einkerbung ins Erdreich eingebracht, um den Tunnel mit weniger Gefälle zu bauen. Der Untergrund besteht hier aus Lehm. Und Lehm wird weich, wenn das Wasser kommt.
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