Walfriede auf Martes Spuren
In Meißen gibt es jetzt Stadtrundgänge auf den Spuren der Hebamme
Der Zuspruch ist riesengroß zum ersten Stadtrundgang auf den Spuren der Hebamme. Autorin Sabine Ebert hat mit ihren Romanen neugierig gemacht, auf eine Entdeckungsreise zu den mittelalterlichen Schauplätzen. Nach dem Start hinter der Frauenkirche erkunden die Teilnehmer des Rundganges den mittelalterlichen Meißener Markt, um sich dann an der Stadtkarte am Heinrichsplatz mit der Lage der Stadtmauern und wichtiger Verbindungswege vertraut zu machen. Über den Theaterplatz gilt es nun, dorthin zu gelangen, wo Romanheldin Marte als Gefangene gebracht worden war – auf das Bergmassiv oberhalb der Stadt – zum Bischofsturm. Ein Höhepunkt der Erkundungstour ist zweifelsohne der Blick in die düsteren Keller unter dem mächtigen Turm. Der Schlossbau der Albrechtsburg wurde zwar erst Jahrhunderte nach der Zeit von Marte und Christian errichtet, doch er beherbergt unter anderem Bildnisse der Herrscher, die im Roman vorkommen. Über die Freiheit führt die Spurensuche weiter hinüber zur evangelischen Akademie. An dieser Stelle siedelten einst Augustiner Chorherren. An der Hintermauer findet der aufmerksame Spaziergänger Kräuter, die schon für die Menschen im Mittelalter von großer Bedeutung waren. Für den Abschluss der Stadtführung auf den Spuren der Hebamme hat sich Walfriede Hartmann den Garten der Superintendentur ausgesucht - Picknick unter den Ästen einer tausendjährigen Eibe. Mit Würzwein und kleinen Kostproben mittelalterlicher Küche werden die Teilnehmer verabschiedet. Sie haben zwei Stunden auf den Spuren der Hebamme erlebt, Ihre Vorstellungen aus der Romanlektüre bestätigt gefunden und vervollkommnet. Wegen der großen Nachfrage wird die Stadtführung nun regelmäßig stattfinden.
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