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Beitrag: Altstadt wird Verkehrsgarten

Altstadt wird Verkehrsgarten

Die Stadtverwaltung Meißen hat das Stadtgebiet zum Reservat für verkehrssoziologische Experimente erklärt.


Bereits im September hatten wir über die augenscheinlichen Probleme der Meißener Stadtverwaltung mit der StVO berichtet. Rund um den Theaterplatz war ein reiner Irrgarten aus zweideutigen Verkehrsschildern entstanden. Inzwischen wurde die Situation mehrfach verändert, ohne sich zu verbessern. Die Anwohner haben nur noch Fragen. Die Kraftfahrer tun das, was sie seit August tun – sie fahren einfach irgendwie weiter. Die Stadt beobachtet das Ganze treiben als eine Art Freilandversuch, gab der Bürgermeister gestern im Stadtrat öffentlich zu. Um das Ganze noch etwas spannender zu machen, kommen jede Woche neue Schilder hinzu. Erklärtes Ziel der Verwaltung ist es, aus der Altstadt einen einzigen großen Verkehrsgarten zu machen. Und dabei haben die Altstadtbewohner noch Glück. Hier gibt es nämlich keine Ampeln. Denn Ampeln eignen sich noch viel besser für Experimente. So konnte die Verwaltung mit der Optimierung der Ampelsteuerung im Bereich Neumarkt nicht nur für Dauerstau auf dem Plossen sondern seit Dienstag im ganzen Stadtgebiet sorgen. Ob dieses Experiment auch bis zum Frühsommer beobachtet werden soll, war aktuell nicht zu erfahren.

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