Kaputt ist kaputt!

Das Wasser zieht sich zurück, doch die Bilder werden nicht besser. Meißens Straßenbaustelle Nummer eins, die Bundesstraße 6 im Bereich Siebeneichener Straße, hat durch die starke Strömung während des Junihochwassers besonders gelitten. Ausspülungen haben mehrere metertiefe Krater hinterlassen. Die Umfahrungsstraße der Baustelle ist unterspült und der Fußweg kaum noch erkennbar. Ob hier nach Ende des Junihochwassers noch Autos fahren können, bleibt ungewiss. Dreihundert Meter weiter ist das THW aktiv. Hier wird derzeit der Wasserstand 50 Zentimeter unter Elbspiegel gehalten. Aus dem Regenwasserkanal sprudelt derweil immer neues Wasser in die Senke. Regenwasser kann das nach zwei Tagen wohl nicht mehr sein. An der dritten künstlichen Senke unter der Neuen Elbebrücke pumpt derzeit keiner. Hier sind die Kameraden der Feuerwehr mit dem Lüfter aktiv, um den Dieselgestank aus dem unterirdischen Pumpenhaus zu bekommen. Die Technischen Wunderwerke stehen still. Nur noch ein einsames Lämpchen blinkt – auf dem Schild steht „Störung“. All dies sind Nachrichten, die die Verkehrssituation in Meißen nicht einfacher machen. Im Berufsverkehr gibt es Dauerstau, an eine Öffnung der Altstadtbrücke ist derzeit nicht zu denken.

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