Datum: 25.05.2010
Rubrik: Nachrichten

Karl-May-Fest

3 Tage Wilder Westen in Radebeul


Am Wochende vom vierzehnten bis sechzehnten Mai 2010 fuhr zum neunzehten mal der Santa-Fe Express durch den Lößnitzgrund . Zwischen der White-Horse-Station und Gold-Nugget-City verwandelte sich Radebeul in ein Stück des wilden Westens. Um eine Atmosphäre gleich den Büchern des weltbekannten Schriftstellers Karl-May zu erschaffen präsentierten Westerngruppern aus der Umgebung ihr Hobby. Im Siedlercamp wurde das Leben der deutschen Auswanderer dargestellt. Um der Kälte zu trotzen saß man wie zur Besiedlung des amerikanischen Westens bei warmen Getränken beisammen. In dieser Zeit zog es viele Sachsen, in die neue Welt. Aus diesem Grund waren zahlreiche Darstellungen deutscher Siedlungsgruppen auf dem Festgelände. Die Verbindung der verschiedenen Veranstaltungsorte wurde zu einem ganz speziellem Marktplatz. Bei mehr als einhundert verschiedenen Händlern konnte der Bedarf eines jeden Freundes der amerikanischen Kultur gedeckt werden. Von der Pelzmütze über den Federschmuck zur Musik reichte hier das Angebot. Im Blick des Monumetalbildes "Der Geist des Liedes" versammelten sich die Menschen am Hohen Stein. Es zeigt einen Büffel, welcher sich bei der Jagd opfert um des Menschen Körper und Geist zu nähren. Mit traditionellen Tänzen und Musik der Amerikanischen Ureinwohner wurde das Publikum verzaubert. Schirmheer Dwayne Frost und Grammypreisträgerin und Stargast Joanne Shenandoah tauchten den Ort in einen Hauch von Magie, der die Besucher begeisterte. Joanne Shenandoah ist die große Stimmer der Ureinwohner Amerikas. Ihr Repertoire umfasst neben traditioneller irokesischer Musik auch Country, Rock und Folk. In Ihren 15 Alben singt Sie neben Englisch auch in Ihrer Muttersprache. Im Laufe der Zeit hat Joanne Shenandoah schon bei vielen Veranstaltungen auf der ganzen Welt gespielt. Ihr Weg hat Sie dabei nicht zum ersten Mal nach Deutschland geführt. Neben den mehr als fünfhundert Hobbyisten und Laiendarstellern waren wie jedes Jahr auch die Landesbühnen Sachsen zu Gast. Die Felsenbühne Rathen gewehrte den Zuschauern einen kleinen Einblick in Ihr Sommerprogramm. Marc Schützenhofer und Holger Uwe Thews reiten wie im letzten Jahr als Winnetou und Old Shatterhand durch die Welt von Karl May. Im Stück "Der Ölprinz" von Olaf Hörbe geht es um die Abenteuer der Blutsbrüder und einiger sächsischer Einwanderer. Die Vorstellungen in Rathen laufen von Juni bis Ende August. Das Historische Südstaatencamp war eine der Attraktionen des Karl May Festes die schon seit einigen Jahren vertreten ist. Am Rande von Gold Nugget City hatten sie ihr Lager, das Fort Virginia, aufgeschlagen. Mit viel liebe zum Detail stellten die Mitglieder der Virginia Volunteers das leben im amerikanischen Bürgerkrieg dar, der einige Jahre vor der Besiedlung des Westens tobte. Obwohl die Konföderierten damit nicht in das typische Westernbild passen, hatte der Verein einen ganz eigenenen Grund auf dem Festival dabei zu sein. Zu den Aufgaben der Virginia-Volunteers zählte unter anderem auch der Schutz des Santa-Fe-Expresses. Einige Gefahren lauerten auf dem Weg durch den Lößnitzgrund. Im Schutze des Waldes stoppten Banditen den Zug. Damit der Zug seinen Weg fortsetzen konnte stieg man kurzer Hand vom Wagen. Im gespielten Feuergefecht sorgten die Darsteller mit viel Einsatz vor den Augen der Zuschauer für Ordnung. Spaß hatten beide Seiten. Darum freuen sich auch alle Teilnehmer und Zuschauer auf den Juni 2011. Zum zwanzigsten Jubiläum der Karl-May-Festtage in Radebeul.

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