Datum: 17.10.2011
Rubrik: Nachrichten
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Beitrag: Hoffen und Bangen

Hoffen und Bangen

Was wird die Bahn da am Neumarkt bauen und wird sie überhaupt bauen?


Meißen im Oktober 2011. Mit Blick auf die Albrechtsburg ist der Rohbau des lange umstrittenen Neumarktcenters inzwischen Realität. Nun wartet wieder einmal alles auf den ebenfalls versprochenen Haltepunkt der Deutschen Bahn. Bereits in der Planungsphase des Neumarktcenters spielte bei den Beratungen im Stadtrat die Einbindung des S-Bahn-Haltepunkts eine entscheidende Rolle. Doch die Bahn legt nun ein Projekt vor, das den Anforderungen überhaupt nicht gerecht wird. Der Haltepunkt soll in den kommenden Jahren im Zuge der Umgestaltung des S-Bahnabschnitts Coswig-Meißen- Triebischtal entstehen. Geplant ist ein zweigleisiger Ausbau. Allerdings droht die Bahn immer mal wieder mit Streckenstilllegungen. Im Zusammenhang mit den Bauausführungsplänen hagelt es aus dem Stadtrat massive Kritik. So will die Bahn die geforderte bauliche Verbindung zwischen Haltepunkt und Neumarktcenter nicht realisieren. Die DB plant, als entstünde die Haltestelle auf der grünen Wiese. Der Haltepunkt sollte das Tor zu Manufaktur und Innenstadt sein. In der Realität aber werden die Fahrgäste eine schmale Treppe hinunter eilen, einen noch engeren Tunnel passieren und sich dann auf der Ladestraße den Weg durch die Liefer- LKW zum Hintereingang des Neumarktcenters bahnen müssen. Das hat mit den ursprünglichen Ideen nichts mehr zu tun. Doch der Bahn scheinen die Visionen der Domstädter ziemlich egal. So wird aus dem großen Wurf, der städtebaulichen Gesamtlösung mit Neumarktcenter, S-Bahn-Haltepunkt und Parkdeck eine hässliche Notlösung werden. Selbst der Oberbürgermeister als großer Verfechter des Projektes ist unzufrieden, denn er hat so seine Erfahrungen mit den Zusagen der Bahn: zuletzt bei der Sanierung des Hauptbahnhofs. Hoffnung auf die Zusagen der Bahn zu setzen, das erscheint im Angesicht der vielen Enttäuschungen der letzten Jahre schon recht mutig, zumal es aktuell wieder mal Ideen gibt, die Strecke Meißen-Döbeln zu verkaufen oder still zu legen. Und so beginnt das erste Jahr der neuen Amtszeit von Oberbürgermeister Raschke so, wie die sieben vergangenen Jahre – mit der Hoffnung, die Bahn möge doch endlich die Strecke ausbauen, den Haltepunkt Altstadt errichten und die Sanierung des Hauptbahnhofs abschließen. Doch die Planungszeiträume werden immer länger, während die Züge schon ganz kurz sind. - Und das ist kein gutes Zeichen!

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