Kampf um den Tunnel

Der Pegel der Elbe ist seit dem Höchststand um einen Dreiviertelmeter gefallen. Die Bundesstraße 6 zwischen Meißen und Zehren kann seit Sonnabendmorgen trockenen Fußes überquert werden. Allerdings ist der Bereich für den Fahrzeugverkehr auch weiterhin gesperrt, da am unteren Tunnelmundloch und der Senke der B6 noch mit aller Kraft gepumpt werden muss. Tausende Kubikmeter drücken die schweren Pumpen des THW pro Stunde zurück in die Elbe. In der Nacht hatten Kräfte der Bundeswehr in einer dramatischen Aktion mannshohe Sandsackbarrieren errichtet, um den Wasserzufluss in die Senken zu reduzieren. Unterstützt durch den Rückgang des Wasserspiegels der Elbe hatten die starken Pumpen am Morgen dann eine Chance, die Senke zu leeren. Die Soldaten ruhen sich derzeit für den nächsten Einsatz aus. Die THW-Kräfte betreuen Pumpen und verstärken gemeinsam mit einer Meißner Baufirma den nächsten Wall, damit die Brückenauffahrten von und nach Riesa leergepumpt werden können. Die Leistung der Helfer und Einsatzkräfte in den letzten Tagen nötigt den Anwohnern höchsten Respekt ab.

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