Datum: 15.01.2009
Rubrik: Nachrichten

Investor gibt auf


Die Brachfläche am Neumarkt in Meißen sorgte im vergangenen Jahr für Aufregung und harte Kontroversen. Seit bekannt wurde, dass ein Berliner Investor hier einen weiteren Kaufhallenkomplex bauen wollte,  gab es verzweifelte Versuche, die Auswirkungen auf die bestehenden Handelsstruktur wenigstens zu mildern. Am gestrigen Abend  nun verlas der Oberbürgermeister ein Schreiben der betreffenden Firma  mit einer unerwarteten Botschaft.Weil keine so genannten Ankermieter für das Objekt gefunden wurden, gibt der Investor das Projekt auf. Investor und Eigentümer der Brachfläche hatten sich am 7. Januar zeitgleich schriftlich an die Stadtverwaltung gewandt. Schon in den letzten Monaten hatten sich die Probleme gehäuft. Weder wurde eine sinnvolle Verkehrsanbindung des Objektes gefunden noch hatte der Planer von der Hochwassergefährdung gewusst. Den letzten Ausschlag für die Beerdigung des hoch umstrittenen Projektes habe aber sicher die unmögliche Finanzierung in den Zeiten der Bankenkrise gegeben. Darauf verweist Linken-Stadtrat Axel Sauer. Wolfgang Tücks von der ULM fordert, über die weitere Verwendung des Geländes gründlich zu beraten.  Auch der Oberbürgermeister will sich künftige Interessenten gut anschauen und vermeiden, falsche Hoffnungen zu wecken. Die Bürger hatten ohnehin mehrheitlich andere Ideen für die Neumarktbebauung. So hat eine tvM-Umfrage ergeben, dass nur weniger als ein Viertel ein weiteres Einkaufszentrum bevorzugen. Mehr als die Hälfte wünscht sich eine Mehrzweckhalle für Sport und Kultur.  Die Stadträte werden wohl noch vor der Wahl im Juni über eine mögliche zukünftige Nutzung beraten. 

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