Datum: 27.01.2009
Rubrik: Nachrichten

Veränderungen an den Elblandkliniken


Die Elblandkliniken sind im letzten Jahr durch den Zusammenschluß kommunaler  Krankenhausgesellschaften entstanden. Die Zusammenlegung der Kreise Meißen und Riesa-Großenhain ebnete den Weg zur Schaffung der größten kommunalen Klinikgruppe in Sachsen. In Meißen, Riesa, Radebeul und Großenhain erwarten die Patienten medizinische Versorgung in hoher Qualität. Alle Häuser haben in den letzten Jahren investiert, um auf dem neuesten Stand der Medizin zu bleiben.  Auch komplizierte Eingriffe sind dank modernster Technik und Qualifikation der Mitarbeiter möglich.  Hier werden seit 2008 besondere Schwerpunkte weiter gestärkt. Dem pflegerischen Bereich kommt in der  Patientenzufriedenheit ein hoher Stellenwert zu. Großen Nachholebedarf gibt es bei der Zusammenarbeit der vier Häuser. So gibt es vier Zentrallager mit 3 Einkaufsabteilungen, 3 vollständig ausgestattete Apotheken, 4 leistungsstarke Laboratorien, 4 Zentralsterilisationsabteilungen, 3 Produktionsküchen und eine Unmenge verschiedenster EDV-Systeme. Ein moderner Klinikverbund sieht anders aus.Ähnlich soll die Apotheke organisiert sein. Fachkräfte erfassen den Bedarf auf Station und füllen aus den Beständen der zukünftigen Zentralapotheke Riesa die Modulschränke vor Ort auf.  Für akute Probleme bleibt an jedem Standort eine Notfallapotheke bestehen. Während die Routineversorgung der Stationen mit allen benötigten Medikamenten so um einiges effektiver wird, konzentrieren sich seltene oder spezielle Tätigkeiten der Apotheker in der zukünftigen Zentralapotheke.  Medikamentenherstellung, Analytik und die Zytostatikaherstellung für Chemotherapien werden an einem Standort konzentriert. Den  Apothekern soll so mehr Zeit für die Teilnahme an Chefarztrunden und die Schulung der Mitarbeiter auf den Stationen bleiben.   Die vier, im Elblandklinikum vorhanden Labore sind allesamt für die verschiedensten Analyseverfahren ausgestattet. Modernste technische Systeme sind vorhanden, werden aber nur ungenügend ausgelastet. Deshalb wird die Spezialdiagnostik in Riesa gebündelt. Auch bei der Sterilgutaufbereitung gibt es Reserven.Die Instrumente werden nach der Operation gereinigt, geprüft, gegebenenfalls repariert und dann wieder in so genannten Sieben zusammengestellt. Genau nach Bedarf  hat der Operateur so die passende Ausstattung zur Hand. Diese wird maschinell versiegelt und dann mit Dampf sterilisiert. Zukünftig werden all diese Arbeiten zentral in Meißen vorgenommen. Die vorhandene Abteilung ist modern ausgestattet und hat die nötigen Kapazitäten. Kritiker allerdings stöhnen schon jetzt angesichts des erwarteten Transportaufwands quer durch den Landkreis. Die Speisenversorgung wird dabei wohl eine der größten logistischen Aufgaben sein.  Ein ausgeklügeltes EDV- System sorgt schon heute dafür, dass jeder Patient genau die verordnete oder gewünschte Mahlzeit bekommt.  Überhaupt ist das Zusammenwachsen der vier Standorte ohne zentrale Software undenkbar.  So werden derzeit die Klinischen Informationssysteme vereinheitlicht. Ein Laborinformationssystem sorgt für den schnellen Datenaustausch zwischen Labor und Station. Bildarchivierungssysteme sind unter anderem für die schnelle Auswertung von Röntgenaufnahmen wichtig. Derzeit gibt es an den Standorten noch 122 eigenständige EDV-Server.  Daran soll sich im  Interesse einer effektiven Arbeit schnell etwas ändern. Doch neben der Technik hat sich die Klinikleitung weitere Schwerpunkte vorgenommen. Außerdem soll die Berufsausbildung und Spezialisierung verstärkt betrieben werden. Neben der gemeinsamen Medizinischen Fachschule ist ein internes und externes Weiterbildungszentrum für Mitarbeiter geplant.  Die Elblandkliniken-Akademie soll entstehen um den steigenden Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften zu decken.Die Mitarbeiter in den Operationssäalen und auf den Stationen haben sich einiges vorgenommen für die nächsten Jahre.  Aus vier Krankenhäusern soll so ein funktionierendes Klinikum enstehen. Eine Riesenaufgabe, die in Zeiten von Gesundheitsfonds und Bevölkerungsrückgang nicht so einfach zu lösen sein wird.  Die zukünftige medizinische Versorgung der Bevölkerung im Kreis Meißen ist eine Pflichtaufgabe. Auch deshalb gibt es keine Alternative zu diesem Weg der Elblandkliniken

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