Heimsieg für MSV 08

Der 11. Spieltag in der Bezirksliga Dresden schien für den Meißner Sportverein 08 ein ganz besonderer zu werden. 105 zahlende Zuschauer waren in das Stadion „Im Heiligen Grund“ gekommen, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Unterstützung der ganz anderen Art gab es durch die Meißener Stadtwerke. Geschäftsführer Hans Jürgen Woldrich übergab dem Vereinschef Axel Sauer einen nagelneuen Satz Spielertrikots. Auch die Spieler des MSV hatten sich für heute viel vorgenommen. Trotz des Ausfalls von 5 Stammspielern wollten sie den Angstgegner und Tabellennachbarn SV Chemie Dohna schlagen. Schließlich hatte der MSV nach seinem mäßigen Saisonstart einiges gut zu machen. Bemerkenswert ist, dass die Meißner den Großteil ihrer Punkte bisher zu Hause einfahren konnten. Können sie die drei Punkte in Meißen behalten, dann rücken sie in der Tabelle weiter von einem Abstiegsplatz weg und bleiben auf Sichtweite zum Lommatzscher SV. Doch zurück zum Spiel, das sicher zu den schlechteren der beiden Teams gehört. Lange Zeit mussten die Zuschauer viel zu viel „Klein Klein“ und viel zu viele Spielunterbrechungen ertragen. Kein Wunder das der Führungstreffer für den MSV08 in der 61. Minute nach einem Freistoß fiel. Verantwortlich dafür mit der Nr. 11, Nico Förster. Wer jetzt glaubte, der MSV 08 zieht noch einmal an und macht den Sack zu, der musste enttäuscht zur Kenntnis nehmen: „Wer vorn keinen reinkriegt, der muss sich nicht wundern, das er hinten die Bude vollkriegt.“ Oder er hat einen Toni Bunzel zwischen den Pfosten. Der 19-jährige Keeper zeigte was er kann, hielt seine Kiste sauber und das 1:0 ganz fest. Vielleicht motiviert das noch einmal seine Vorderleute. Würden sie nur halb soviel Engagement zeigen wie ihr Trainer, dann müssten nicht auch noch die Ordner das 1:0 mit festhalten. Die Chance wieder leichtfertig vertan. Dann noch einmal die Dohnaer. Aber Toni Bunzel ist hellwach. Dann ist endlich Schluss. Fazit: Ein glücklicher aber wichtiger Sieg für den MSV08. Ob so eine Leistung beim nächsten Heimspiel im Kreisderby gegen den Lommatzscher SV reicht, ist fraglich. Guter Rat ist also teuer für den Bezirksligisten. Aber vielleicht ist das ja das richtige Rezept.

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