Stadträte kritisieren Staatsregierung

Völlig unerwartet beschäftigte sich der Stadtrat zu Meißen am gestrigen Abend mit einer weiteren Facette der rigorosen Sparpläne der Sächsischen Staatsregierung. Bis zu 17 Prozent weniger sollen die Schulen in freier Trägerschaft weniger bekommen. Die Meißener Stadträte berieten deshalb über eine Erklärung zu diesen Kürzungsplänen. Sie fordern die Staatsregierung in diesem Papier auf, den Bestand der Schulen in Freier Trägerschaft nicht zu gefährden. Die Motive des Kultusministeriums sind aus Sicht der Schulen nicht nur in der Sparsamkeit zu suchen. Wichtig für die Stadträte war unter anderem der Fakt, dass die Freie Werkschule in Meißen bisher auch von Kindern besucht wird, deren Eltern das Schulgeld nicht selbst aufbringen können. Im Endeffekt wurde die Erklärung gegen die Kürzungspläne einstimmig beschlossen. Aus Dresden gibt es aktuell Signale, man wolle die Kürzung eventuell doch zurücknehmen. Grund für das Umdenken ist wohl, dass diesmal auch die Kirchen als Schulträger betroffen wären.

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