Italienische Verhältnisse
Die aktuellen Geschehnisse um das Kornhaus werfen Fragen auf.
Das Kornhaus in Meißen, einst errichtet als Magazin und Speicher, später zum Wohnhaus umgebaut, dominiert die Nordseite des Burgbergmassivs. Unter der Adresse Domplatz 1 wollten italienische Investoren ein lukratives Hotelprojekt vorantreiben. Sie kauften das Objekt der Begierde aus kommunalem Eigentum zum Schnäppchenpreis von gerade mal 500.000 Euro, dem Gegenwert eines Eigenheims. Dann wurde ein 5-Sterne-Objekt geplant und von der Stadt genehmigt. Doch der Investor baute auch diesmal nicht. Stattdessen überraschte er die Stadt Meißen mit einer Offerte im Internet. Für mehr als drei Millionen Euro steht das Kornhaus zum Verkauf. Besonders bitter ist das Ganze, weil inzwischen aus dem Steuersäckel Millionen für den Aufzug investiert wurden und weil im Meisatal ein Parkhaus entstand, an dessen Bau sich der Hotelinvestor beteiligen wollte. Nun macht sich die Stadtverwaltung Hoffnung, ein neuer Besitzer könne in die Parkhausverträge einsteigen. Sollte sich ein Käufer finden, wird unter anderem zu klären sein, wer den ungünstigen Verträgen mit den Italienern zugestimmt hat und weshalb das Objekt damals offensichtlich weit unter Wert verkauft wurde.
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