Die „Meißner Mauer“ kommt!
Arbeiten an der Siebeneichener Straße haben begonnen.
Seit heute läuft in Meißen der komplette Verkehr auf der Bundesstraße 6 über die Umfahrungsstrecke auf den Elbwiesen. Damit beginnt die eigentliche Bauphase am Teilstück Siebeneichener Straße zwischen Eisenbahnbrücke und Ortsausgang. Bis 2014 soll die komplette bisherige Fahrbahn einschließlich des Unterbaus abgebaggert werden. Dann erfolgt die Verlegung eines Abwasserkanals sowie neuer Leitungen für die Straßenbeleuchtung. Parallel zur zukünftigen Trasse wird eine Flutschutzmauer errichtet. Im Zusammenspiel mit einer teuren unterirdischen Grundwasserpumpanlage soll diese die eventuellen Sperrzeiten der B6 während normaler Hochwassersituationen verkürzen. Anwohner kritisieren seit Bekanntwerden der Pläne die extrem teure Variante und die zukünftige permanente Lärmbelastung durch die Wirkung der Flutschutzmauer. Dabei schützt das Bauwerk durch die vorgesehene Höhe nicht ein einziges Bauwerk an der Strecke. Außerdem werden die Anlieger für die Straßenbeleuchtung der Bundesstraße zur Kasse gebeten. Auch für die Stadt Meißen wird das Bauvorhaben teurer als geplant. So müssen außer Fußweg und Kanal auch Teile der Luxusumfahrung aus dem klammen Stadtsäckel finanziert werden. Die Kosten sind dabei um ein mehrfaches höher als die gesamten Ausgaben zur Straßensanierung in der Stadt. Das Landesamt für Umwelt und Verkehr als Bauherr verweigerte Meißen Fernsehen bereits in der Planungsphase Interviews zum Thema. Auch zum feierlichen Spatenstich mit Minister und Oberbürgermeister gab es für die kritischen Journalisten des Senders keine Einladung. Offensichtlich ist man sich der sinnvollen Verwendung von Steuergeldern im Zusammenhang mit der „ Großen Meißner Mauer“ bei den Verantwortlichen doch nicht mehr ganz sicher.
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