Badfest ohne Freibad
Meißen hat als einzige Stadt im weiten Umkreis ihr Freibad abgeschafft – darauf will ein Verein aufmerksam machen.
Am vergangenen Sonnabend war in Meißen Badfest. Der Freibadverein hatte in das Gelände des ehemaligen Meißener Freibades eingeladen. Mit Aktionen wie dieser wollen die Aktivisten die Erinnerungen an das Bohnitzscher Bad wach halten und den jüngsten Besuchern eine Zeit näher bringen, als auch die Kreisstadt noch ein Freibad hatte. Bei sommerlichen Temperaturen konnten die Gäste sich an den Möglichkeiten rund um das ehemalige Schwimmbecken erfreuen – freilich ohne den Sprung ins kühle Nass. Denn das Baden ist hier schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr möglich. Mehr als viertausend Meißner hatten für den Wiederaufbau des Freibades unterschrieben. Das Schwimmen im Freien ist für viele Menschen ein selbstverständliches Sommervergnügen, dass in Meißen nun seit Errichtung des Freizeitbades „Wellenspiel“ unmöglich ist. Der Freibadverein kritisiert, dass der städtischen Betreiberfirma SDM ohne Not der Panoramaaufzug zum Burgberg aufgedrückt wurde, der Wille zum Betrieb einer Selbstverständlichkeit, eines städtischen Freibades aber fehle. Der Grund für die Schließung war Erneuerungsbedarf an den Pumpensystemen des Freibades. Die Mittel dafür sollten aus dem Betrieb des Spaßbades refinanziert werden. Geglaubt hatte diese Idee wohl schon vor zehn Jahren niemand. Und so wächst langsam Gras – oder ein Wald über das Bohnitzscher Bad. Simone Teske Meißner Freibad 09 e.V.
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