Juniors Battle in Meißen & Pokal-Warm-Up
Deutscher U-23-Nachwuchs hebt sich zur EM-Norm
Meißen, Athletikhalle im Heiligen Grund. Es ist Freitagabend, 22. August. Die Hantel klirrt, das Publikum gespannt – und die deutsche U23 zeigt beim „Juniors Battle 2025“ genau das, wofür dieser Quali-Wettkampf angesetzt wurde: klare Statements für die Europameisterschaftsnorm. Allen voran Constantin Schwarzer. Er setzt ein Ausrufezeichen, hebt fokussiert, kontrolliert – und liefert am Ende 358 Kilo im Zweikampf. 165 Kilo im Reißen – persönliche Bestleistung, dazu 193 Kilo im Stoßen. Das ist nicht nur die Siegerleistung des Tages, das ist ein Stück Standortbestimmung kurz vor dem nächsten internationalen Schritt. Schwarzer bestätigt Form und Nervenstärke – genau das, was Bundestrainer bei einem Quali-Abend sehen wollen. Dahinter Rishabh Saini. Der junge Heber bringt 306 Kilo gesamt auf die Tafel, 140 im Reißen, 166 im Stoßen. Vor allem der Stoßversuch sticht heraus: technisch sauber, stabil über dem Kopf gehalten – und am Ende eine Marke, die ihm die Tür Richtung EM-Norm weiter aufstößt. Saini zeigt: Die Richtung stimmt, die Trainingsarbeit trägt. Platz zwei – verdient, überzeugend. Auf Rang drei eine Athletin, die dem Abend ein wichtiges Gesicht gibt: Annika Pilz. 186 Kilo im Zweikampf, aufgeteilt in 83 im Reißen und 103 im Stoßen. Kein Spektakel, kein Showeffekt – sondern konsequente Hebungen, solide gültige Versuche, ein sauberer Wettkampf. Pilz unterstreicht damit die Breite im U23-Kader und hält die Frauenwertung im Quali-Rahmen sichtbar präsent. Eine zusätzliche Note setzt Alexandros Chrysochoidis. Er landet zwar nicht auf dem Tagespodium, meldet sich aber mit 347 Kilo gesamt – 153 im Reißen, persönliche Bestleistung, und 194 im Stoßen – direkt mit der EM-Norm. Ein starker Abend, an dem Formkurve und Mut zum Risiko zusammenpassen. Genau diese Hebungen entscheiden am Ende oft über Nominierungen. Das „Juniors Battle“ in Meißen ist als Qualifikationswettkampf des BVDG für die Junioren- und U23-Europameisterschaften aufgesetzt. Vor heimischer Kulisse, eng am Publikum, geht es weniger um Pokale – die folgen tags darauf beim „Pokal der Blauen Schwerter“ – sondern um Normen, um klare Ergebnisse, um die Frage: Wer ist jetzt bereit für die internationale Bühne? Die Antwort dieses Abends ist eindeutig: Schwarzer an der Spitze, Saini und Pilz dahinter – plus Chrysochoidis mit Norm-Erfüllung. Das sind belastbare Fakten für die Nominierungslisten. Fazit dieses Quali-Tages: Kein Showlauf, sondern ehrliche, harte Kaderarbeit – mit sichtbarer Wirkung. Und ein Signal aus Meißen: Der Nachwuchs ist dran – und liefert. Am Abend dann die Warm-Up Veranstaltung für das große Pokal-Turnier in der Winzergenossenschaft. Das sei nicht nur wichtig, das sei Tradition, so Organisationsleiter Ulrich Brumm vom AC Meißen.
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