Kürzungswahn im Nahverkehr
Pläne der Staatsregierung provozieren Streckenstillegungen, Fahrplanausdünnung und Tariferhöhungen im ÖPNV.
Noch fahren die Züge am Meißner Hauptbahnhof entsprechend des Fahrplans. Pendler nutzen die Verbindung für den Arbeitsweg vor allem nach Dresden. Das ist gewollt, weil ökologisch und ökonomisch sinnvoll.Aktuell stellt die Sächsische Staatsregierung die bisher gültigen verkehrspolitischen Strategien in Frage. Die Landkreise befürchten nun eine deutliche Verschlechterung des Angebotes im öffentlichen Personennahverkehr. Konkret werden keine Züge mehr zwischen Meißen und Nossen verkehren. Auch die Strecke Dresden-Neustadt - Bad-Schandau wird nicht mehr bedient. Die Schmalspurbahnen fahren nur noch nach einem Notfahrplan. Steuermillionen für den mehrgleisigen Streckenausbau zwischen Dresden-Neustadt und Meißen wurden umsonst ausgegeben, denn der geplante Viertelstundentakt der S-Bahnverbindung ist nicht finanzierbar.All dies kann nur passieren, weil der Freistaat eisern an einem selbst auferlegten Spaardiktat festhält; einem Spaardiktat, das im Wesentlichen der Fehlspekulationen einer Landesbank geschuldet ist.Wortlos hinnehmen will der Landrat die Streichpläne der Staatsregierung aber nicht. Sollten auch diese Gespräche nicht fruchten, werden zwei Dinge passieren. Es fahren deutlich weniger Züge und die Fahrpreise steigen um mindestens fünf Prozent. Wer es sich leisten kann, wird zukünftig mit dem Auto fahren, wer nicht, hat Pech. Das zuständige Wirtschaftsministerium wird übrigens von Minister Morlock geführt. Morlock ist Mitglied der FDP.
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