„Meissen-21“ unter Beobachtung
Stadträte informieren sich über Probleme an Meißens teuerster Baustelle.
Die Probleme beim Bau des Schrägaufzugs beschäftigen den Meißener Stadtrat. Auf einem offensichtlich geheim vorbereiteten Außentermin am heutigen späten Nachmittag informierten sich die Mitglieder des Bauausschusses zum Baufortschritt. Der gläserne Personenaufzug an der Rückseite des Burgberges sollte ursprünglich schon vor einem halben Jahr in Betrieb gehen. Unsicherheiten bei der Genehmigung verzögerten den Baustart immer wieder. Die auswärtigen Planer hatten die Grundwasserprobleme im Tal des Baches Meisa ignoriert. Die Folge waren Bauverzug und erste Kostensteigerungen. Monate später erwies sich der Baugrund am Hang als instabil. Nun musste die Statik des Schienentragwerks überarbeitet werden. Auch dies kostet Zeit und Geld. Sowohl Historiker als auch mehrere Stadträte hatten schon frühzeitig vor dem nicht tragfähigen Grund an dieser Stelle des Burgberges gewarnt. Vor einer Woche wurde bekannt, dass eine Inbetriebnahme des Aufzugs auch bei mildem Winterbauwetter nicht vor Frühjahr 2011 zu erwarten ist. Mit der Inbetriebnahme kommen weitere Probleme auf die Stadträte zu. Seit Jahren fordern Bauausschussmitglieder eine Kostenrechnung für den Betrieb des Aufzugs. Nach unbestätigten Informationen soll die Stadtverwaltung nun ein Modell vorgeschlagen haben, dass einen Fahrpreis für den Einzelfahrschein von einem Euro vorsieht. Der Betrieb des Aufzugs soll einer GmbH übertragen werden. Fahren soll das technische Wunderwerk aber wohl nur in den Sommermonaten. Alles in Allem: mehr als 2 Steuermillionen für eine umstrittene Investition. Logisch, dass sich die Stadträte vor Ort ein eigenes Bild machen wollten.
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