Datum: 26.06.2012
Rubrik: Nachrichten
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Beitrag: Schule mal ganz anders

Schule mal ganz anders

Das Projekt


Die blassen Strahlen der Morgensonne fluten den Campingplatz Waldbad in Oberau und wecken die ersten Gäste. Darunter auch die Schüler der Triebischtalschule in Meißen, welche unter dem Motto "Touristiklager" eine Woche gemeinsam zelten gehen. Bereits seit 17 Jahren besucht die Mittelschule mit der siebten Klassenstufe den Campingplatz und bietet den Jüngeren eine ganze besondere Art von Unterricht. Für die Stadtkinder ist dabei ein gewisser touristischer Aspekt nicht ausgeschlossen. Nur weniger Meter von dem Zeltplatz der Schüler entfernt befindet sich die Waldbad Gasttätte. Erst die geringen Preise für die Vollverpflegung der Klasse ermöglichen die alljährlichen Zeltausflüge der Triebischtalschule. Nach dem Frühstück beginnt für die Siebtklässler der Unterricht. Der Traum eines jeden Biologielehrers wird hier wahr: eine Doppelstunde direkt im Wald. Herr Brumm erklärt seinen Schützlingen, wo sie ihre Untersuchungsergebnisse eintragen sollen und dann kann es auch schon los gehen. Eigens dafür ausgesuchte Thermometer werden in den Waldboden gesteckt, um die Bodentemperatur zu messen. Auf einem kleinen Display kann sie dann von den Schülern abgelesen werden. Im Anschluss erklärt der Biologielehrer Brumm, wie der Waldboden am Tag aufgeheizt wird und fertigt dazu eine kleine Skizze an. Doch nicht nur das Fach Biologie wird den Jugendlichen hier am lebenden Objekt näher gebracht. Nach einer kurzen Pause im Zeltlager wird jeder Schülergruppe ein Kompass sowie eine Karte zugeteilt, um sich während des folgenden Orientierungslaufes im Wald zurecht zu finden. Der Sportlehrer erklärt noch die letzten Einzelheiten, ehe sich die Kinder auf den Weg machen. Ziel ist es dabei, die verschiedenen Markierungen eigenständig zu finden und auf einem Kärtchen abzuknipsen. Schnelligkeit wird mit einem Zusatzpunkt belohnt, was einige der Schüler besonders anspornt. Doch nicht allen fällt die Orientierung in der ungewohnten Umgebung leicht. Ein Blick auf die Karte gibt zwar die ungefähre Richtung preis, jedoch nicht den genauen Standort. Doch gerade das sollen die Kinder hier lernen: sich mit Landkarten zurecht zu finden und eine gewisse Grundorientierung beizubehalten. Und eben dieses Erlebnis geht den Jüngeren wohl mehr in die Knochen, als anfangs gedacht. Aber genau solche Erfahrungen sind es, die sie zusammen schweißen, um sich später gegenseitig erneut Kraft zu geben. Für die anstehende Wanderung zum Nachmittag werden sie diese sicher brauchen.

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