Bundesstraße wird verlegt
Die Entscheidung für einen „großen Kreisverkehr“ an der B101 ist gefallen – Anwohner sind enttäuscht und verärgert.
Die letzte Bauausschusssitzung in Meißen hatte einigen Zündstoff auf der Tagesordnung. Vor allem die Entscheidung, den so genannten großen Kreisverkehr zwischen Niederauer, Großenhainer und Karlstraße nun dauerhaft auszubauen, polarisiert zwischen Anwohnern und Autofahrern. Die Anwohner, die extra ins Rathaus gekommen sind, hält es kaum noch auf den Stühlen, als sie begreifen, dass hier die Probleme von Autofahrern, Radfahrern, Fußgängern und Kleingartenbesitzern in die Entscheidung einfließen, aber sich niemand um den Lärm und die Zufahrtsprobleme zu ihren Häusern kümmert. Gern wollen sie ihre Probleme vortragen, doch sie dürfen nicht. Die Entscheidung fällt einstimmig, ohne die Bürger gehört zu haben. Das ist formal sicher korrekt, doch bei solch tiefen Eingriffen in das Eigentum der Menschen, in ihre Lebensqualität zumindest unsensibel. Frühere Beispiele haben gezeigt, dass es besser ist, die Bürger einzubeziehen, ihnen zumindest die Gewissheit zu geben, dass alle Argumente in die Entscheidungsprozesse einfließen werden. Gerade wenn man schnell bauen will, ist ein gutes Klima zwischen direkt und indirekt Beteiligten nötig, sonst verhindern Gerichtsprozesse den Baubeginn. Das Ganze ist übrigens keine Bagatelle -immerhin soll eine Bundesstraße verlegt werden -und da sind die Interessen der Anwohner durch Gesetze geschützt.
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