Strömung, Taucher, Schlauchboot
Wasserretter im Junihochwasser in Meißen im Einsatz
Waren es bei Hochwassern in früherer Zeit die Meißener Fischer, die für den Transport und den Aufbau von Laufstegen durch Meißens Straßen zuständig waren, übernehmen heute die Kameraden der Wasserrettung diese Funktion. In mehr oder minder großen Abständen fahren die Boote die wichtigsten Punkte in Meißens Altstadt an, um Mitarbeiter an den Arbeitsplatz oder eingeschlossene in Sicherheit zu bringen. Mehrmals am Tag gibt es auch Notsituationen bei denen die Boote gefragt sind. Der nächste Auftrag führt die Wasserretter in Richtung Siebeneichener Straße. Eine junge Frau soll evakuiert werden. Für die Männer sind das Routineaufträge – Breite und Tempo der Elbe fordern ihnen allerdings Respekt ab. Der Außenborder arbeitet auf Vollast gegen die Strömung der Elbe. Erst an der Eisenbahnbrücke wird das Wasser etwas flacher und die Strömung geringer. Vorbei geht die Fahrt am Goldenen Anker und an der Seemannsruhe. Das Goldenen Schiffchen trägt Hochwassermarken vergangener Zeiten – die letzte von 2006, die Vorletzte von 2002. Diese ist fast erreicht. Das Wasser wird flacher. Dies ist ein geeigneter Punkt, um das Boot zu sichern und in der Wathose die Gegend zu erkunden. Hinter der Hausecke tobt der Elbestrom mit maximaler Ströung. Hier ist schon das Annähern gefärhlich. Das Nachdenken führt nach wenigen Minuten zum Abbruch der Evakuierung. Die Wasserretter treten den Rückzug in Richtung Brückenkopf an. Sie sind frustriert, doch das oberste Prinzip heißt, die eigene Sicherheit nicht zu gefährden. Inzwischen ist per Funk der nächste Einsatzauftrag eingetroffen. Es gilt, ein den THW-Kräften am Theaterplatz ein Schlauchboot zu übergeben. In der Innenstadt herrscht wesentlich ruhigeres Fahrwasser als an der Elbe. Für diese Bedingungen ist das Boot gut geeignet. Am Theaterplatz warten die Kameraden des THW, die das Theater auspumpen sollen eigentlich dringend auf Taucher.
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